Der VBE (Verband Bildung und Erziehung) hat heute in einer Pressemitteilung scharfe Kritik an den im Landeshaushalt vorgesehenen Stellenkürzungen im Bildungsbereich geübt. 44 Stellen für Grundschullehrkräfte fallen künftig weg. Die CDU-Fraktion hatte im Rahmen der Haushaltsberatungen bereits gefordert, die Unterrichtsverpflichtung der Lehrkräfte abzusenken und freiwerdende Spielräume konsequent zur Stärkung der Schulen zu nutzen. Hierzu erklärt der Bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Torsten Renz:
„Die Kritik des VBE bestätigt leider, was sich seit Monaten abzeichnet: Die Landesregierung handelt im Bildungsbereich entgegen besserem Wissen. Besonders bitter ist, dass ausgerechnet DIE LINKE und Bildungsministerin Simone Oldenburg damit zentrale Wahlversprechen aus dem Jahr 2021 brechen. Damals wurde vollmundig versprochen, 1.000 neue Lehrkräfte zu gewinnen und Bildung zur Priorität zu machen. Heute erleben wir das Gegenteil: Stellenstreichungen und Verunsicherung an den Schulen.
Die Herausforderungen an unseren Schulen nehmen zu, nicht ab. Integration, Inklusion, Ganztag und individuelle Förderung brauchen Zeit und Personal. Sinkende Schülerzahlen sind keine Einladung zum Stellenstreichen, sondern eine Chance zur Qualitätsverbesserung. Genau hier liegt die demographische Rendite, die dringend in bessere Bildung investiert werden müsste. Diese Rendite jetzt im Haushalt versickern zu lassen, ist kurzsichtig und bildungspolitisch falsch. Wir teilen ausdrücklich die Auffassung des VBE, dass weniger Stellen ein fatales Signal an die Lehrkräfte senden. Statt Lehrerinnen und Lehrer zu entlasten, werden sie weiter belastet. Die CDU-Fraktion hat deshalb vorgeschlagen, die Unterrichtsverpflichtung abzusenken. Wer es ernst meint mit guter Bildung, darf an den Schulen nicht sparen. Mecklenburg-Vorpommern braucht Investitionen in Köpfe, nicht Stellenabbau an Schulen.“

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