Nach der Veröffentlichung der aktuellen Zahlen des Statistischen Amtes zu den Schulabgängern ohne Abschluss erklärt der Bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Torsten Renz:
„Im letzten Jahr stagnierten die Zahlen auf hohem Niveau, jetzt steigen sie erneut. Mittlerweile verpassen 10,4 Prozent eines Jahrgangs einen anerkannten Abschluss. Das ist der höchste Wert seit zehn Jahren. An den Berufsschulen scheitern sogar 18,6 Prozent. Das ist ein klarer Beleg für den Bildungsnotstand in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Bildungsministerin vermittelte zu Oppositionszeiten, dass sie als Lehrerin und Schulleiterin genau wisse, wie man diesem Problem begegnen könne. Nach vier Jahren Regierungsverantwortung stehen wir jedoch schlechter da als zu Beginn ihrer Amtszeit. Diese neuen Zahlen brauchen jetzt klare Konsequenzen. Die Schulen brauchen weniger Ausfall und mehr Verlässlichkeit. Sie brauchen genügend Lehrkräfte und eine zeitgemäße Ausstattung.
Die Regionale Schule muss endlich prioritär behandelt werden. Dort müssen Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler speziell gestärkt werden: mit grundsätzlich kleineren Klassen, multiprofessionellen Teams und Sprach- und Fördermöglichkeiten. Schulen müssen schnell die nötigen Mittel zur Verfügung bekommen, um gegensteuern zu können.
Das Bildungsministerium darf die Lage nicht länger schönreden. Die Landesregierung muss offenlegen, warum die Zahlen steigen, und Maßnahmen vorlegen, die wirken. Ohne Abschluss verlieren Jugendliche ihren Zugang zu Ausbildung und Arbeit. Mecklenburg-Vorpommern verliert somit derzeit ganze Jahrgänge.“ so Torsten Renz abschließend.

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