Das Linksbündnis aus SPD und DIE LINKE forderte heute, den Schutzstatus des Wolfes auf EU-Ebene zu senken und eine Anpassung des Wolfsmanagements in Mecklenburg-Vorpommern zu ermöglichen. Gleichzeitig soll der Fokus weiterhin auf Aufklärung und Prävention gelegt werden, um Konflikte zwischen Wölfen und Weidetierhaltern zu minimieren. Es wird zudem gefordert, die finanziellen und personellen Ressourcen für das Wolfsmanagement und -monitoring zu sichern, um effektive Präventions- und Managementmaßnahmen zu gewährleisten. Der Agrarpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Thomas Diener, kommentiert den Antrag wie folgt:
„Der Wolf ist ein ,Doppelrechtler‘, was bedeutet, dass er nicht nur für die einen ein Problem ist, die Tiere halten, sondern auch für die anderen, die sich mit seiner Rückkehr auseinandersetzen müssen. Der Wolf bleibt ein Wolf, mit seinen natürlichen Instinkten und Verhaltensweisen, die in vielen Fällen auch zu Konflikten führen. Auch wenn der Wolf nicht lesen kann, erkennt er überall mögliche Beute, sei es auf Weiden oder in Ställen. Es gibt zunehmend Berichte von Wolfsangriffen selbst in städtischen Randbereichen, was das Problem weiter verschärft.
Von offizieller Seite wird oft von 19 Rudeln und drei Paaren gesprochen, aber die Zahlen sind häufig ungenau und je nach Interessenlage variieren sie. In den nächsten Jahren könnte die Zahl der Wölfe auf 500 ansteigen, was den Handlungsdruck erhöht, da auch in anderen europäischen Ländern bestimmte Wolfsbestände als problematisch, genau genommen problematisch hoch gelten. Es ist daher wichtig, dass wir keine Anträge zur ,Verschlimmbesserung‘ stellen, sondern wirksame Maßnahmen zur Reduzierung und Stabilisierung des Bestandes ergreifen.
Leider haben der Landwirtschaftsminister und die Fraktionen von SPD und DIE LINKE nach wie vor ein esoterisches Verhältnis zum Wolf. Für sie ist der Wolf das ,edle Wilde‘, weil er in ihrer Vorstellung als unberührtes Wesen in Einklang mit der Natur lebt, frei von den Zwängen der Zivilisation. Der Wolf symbolisiert für sie eine unverdorbene Ursprünglichkeit, die sie als Ideal für ein authentisches und spirituell erfülltes Leben erachten. Wäre der Wolf imstande, dies intellektuell zu erfassen – er würde sich in Grund und Boden schämen.“
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