Zur heutigen Befragung des Zeugen Gerhard Schröder durch den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu den Vorgängen um die „Klimaschutzstiftung“,
erklärt der Obmann der Fraktion der CDU, Sebastian Ehlers:
„Obwohl Gerhard Schröder große Erinnerungslücken aufwies, stützt seine Befragung die bisherigen Erkenntnisse. So bestätigte der Altkanzler die engen Verbindungen zwischen Ministerpräsidentin Schwesig, Minister Pegel und Nord Stream 2. Schröder sagte, er habe sich mehrfach mit Manuela Schwesig zum Abendessen getroffen, dabei sei es natürlich auch um den Pipeline-Bau gegangen. Dass er sicher auch ‚das ein oder andere Gespräche mit Pegel‘ geführt habe, sei ebenfalls ‚völlig klar‘. Allein die Frage, ob die Landesregierung Bittsteller oder willfähriger Diener war, ist unklar geblieben.
Auch stütze Schröder die Aussage von Ex-Nord-Stream Chef Mathias Warnig, der im Untersuchungsausschuss aussagte, die Idee zur Stiftungsgründung sei direkt von der Nord Stream 2 AG gekommen. Den genauen Urheber der Stiftungssatzung kenne er zwar nicht mehr, aber dies sei verständlich, denn der Aufsichtsratsvorsitzende habe nichts damit zu tun, ‚wenn in einem Unternehmen eine Satzung erstellt wird‘. Gerade die Urheberschaft der hundertprozentigen Tochter eines russischen Staatskonzerns wird von Innenminister Pegel bis heute bestritten. Pegel zufolge soll nicht die Nord-Stream-Rechtsabteilung in Zusammenarbeit mit einer Großkanzlei die Satzung erstellt haben. Vielmehr will er selbst Ideengeber und Autor der Stiftungssatzung gewesen sein. Diese Version kann durch die Aussagen der Nord-Stream-2 Zeugen als widerlegt angesehen werden.“

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