
Anlässlich einer Verlautbarung der Staatskanzlei, wonach das Land die lokalen TV-Sender dauerhaft stärken wolle, äußert der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Sebastian Ehlers:
„Der heute vom Chef der Staatskanzlei presseöffentlich bejubelte Zuschuss für lokale TV-Sender beträgt circa 2.200 Euro pro Sender und Monat. Das dürfte vor Ort ganz knapp die Tankkosten decken. Ganz sicher reicht es nicht zum Erhalt lokaler Fernsehberichterstattung.
Zwar ist erfreulich, dass die Angelegenheit zur Chefsache gemacht und endlich aus dem überforderten Fachressort gelöst wurde. Dennoch befürchte ich unter diesen Rahmenbedingungen, dass von den elf Lokal-TV-Sendern in Mecklenburg-Vorpommern spätestens 2025 kaum mehr die Hälfte existieren werden – eine Katastrophe für die Medienlandschaft in unserem Land.
Die Arbeit lokaler Sender ist, im Gegensatz zum Öffentlich-rechtlichen-Rundfunk, nicht gebührenfinanziert, sondern erwerbswirtschaftlich ausgerichtet. Nach dem Wegbruch vieler Werbekunden, etwa durch finanzielle Schieflagen nach Corona- und Energiekrise, steht den Sendern das Wasser bis zum Hals. Es geht also nicht um Heizkosten in Redaktionsräumen, wie es die Staatskanzlei heute glauben machte.“
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