
Medienberichten zufolge hat sich Minister Pegel mit Vertretern der Nord Stream 2 AG auch per Kurznachricht ausgetauscht – demnach bekam Pegel von Nord Stream 2 recht deutlich wirtschaftliche Wünsche mitgeteilt, an deren Verwirklichung Pegel höchst selbst mitwirkte. Diese höchstpersönliche Art der Betreuung wurde dem Medienbericht zufolge auch die sogenannte ,Wasserstoff-Hanse‘ zuteil, ein Projekt, das zumindest punktuell von Minister Pegels eigener Anwaltskanzlei begleitet wurde. Hierzu erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Sebastian Ehlers:
„Es ist schon erstaunlich. Bis vor Kurzem konnte sich Minister Pegel nicht einmal daran erinnern, mit Nord Stream 2 per Kurznachricht kommuniziert zu haben. Jetzt tauchen Nachrichten auf – woraufhin Minister Pegels Büro erklären lässt, dies sei ein Beleg für die besonders gewissenhafte Art und Weise, mit der Minister Pegel Akten führt. Erneut eine ganz besonders kreative Ausrede aus dem Hause Pegel.
Überdies legt der Artikel nahe, dass Minister Pegel die sogenannte ,Wasserstoff-Hanse‘ persönlich aufs Engste begleitet hat – so verweist der zuständige Referatsleiter aus Pegels damaligem Energieministerium auf Anfrage des Wirtschaftsministeriums auf den jetzigen Innenminister Pegel. Für sich genommen ist das bereits ein höchst ungewöhnlicher Vorgang. Verbunden mit der Tatsache, dass die Kanzlei, in der Minister Pegel seinerzeit Partner war, nachgewiesenermaßen eigene wirtschaftliche Interessen hinsichtlich der Wasserstoff-Hanse verfolgte, scheint einmal mehr festzustehen, dass hier eindeutig private und öffentliche Interessen unzulässig vermengt wurden.
Ich habe keinen Zweifel, dass Minister Pegel auch hier versuchen wird, sich mit einer oblatendünnen Erklärung herauszureden. Der überfällige Rücktritt scheint für ihn keine Option. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig muss ihn endlich entlassen.“
Empfehlen Sie uns!