Sabine Enseleit: Schluss mit unnötigen Staus, Zeit für ein modernes digitales Baustellenmanagement

23.11.2025

Infolge der erheblichen Verkehrsbehinderungen aufgrund mehrerer gleichzeitig laufender Baustellen im Schweriner Stadtgebiet, der einseitigen Sperrung der BAB 14 zwischen dem Kreuz Schwerin und der Abfahrt Schwerin-Ost sowie der Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg - Berlin, hat die verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Sabine Enseleit, eine Kleine Anfrage (8/5364) an die Landesregierung gerichtet. Zur nun eingegangenen Antwort erklärt Sabine Enseleit:

„Mecklenburg-Vorpommern braucht ein modernes digitales Baustellenmanagement, in dem die Daten aller Landkreise, Städte und Gemeinden zusammenlaufen. Nur so lassen sich Bauphasen besser aufeinander abstimmen, Verkehrsbehinderungen verringern und Verwaltungsaufwand senken. Stattdessen setzt die Landesregierung fast ausschließlich auf freiwillige Abstimmungen und den Baustellenkalender. Das ist die ernüchternde Quintessenz meiner Kleinen Anfrage. Damit bleibt das Land weit hinter den Möglichkeiten einer vernetzten digitalen Verkehrssteuerung zurück.

Wenn der Baukalender in seiner bisherigen Form die unnötigen Staus durch schlecht abgestimmte Baustellen nicht verhindern konnte, wird er das in Zukunft auch nicht leisten können. Gleichzeitig erklärt die Landesregierung, die Baustellenkoordinierung sei landesweit gut und Probleme wie zuletzt in Schwerin seien ,Einzelfälle‘. Doch wer im Frühherbst mit dem Auto im Berufsverkehr in Schwerin oder im Schienenersatzverkehr auf der A24 im Stau stand, sieht das ganz anders.

Daher ist es Zeit für echte Maßnahmen: Wir brauchen ein transparentes Baustellenmanagement für ganz Mecklenburg-Vorpommern, das Straßen und Schienen gemeinsam denkt, alle Baulastträger verbindlich einbindet und parallele Vollsperrungen konsequent vermeidet. Die Landesregierung muss endlich verbindliche Regeln für die Koordination schaffen. Pendlerinnen und Pendler haben Anspruch auf planbare Arbeitswege statt auf dauernden Staufrust.“