Katy Hoffmeister: Zukunftszentrum Deutsche Einheit kommt nach Halle (Saale) Glückwunsch nach Sachsen-Anhalt!

15.02.2023

Das prestigeträchtige, mit hohen Investitionen und gut bezahlten Arbeitsplätzen verbundene Zukunftszentrum Deutsche Einheit soll nach langem Ringen in Halle (Saale) entstehen. Halle (Saale) konnte sich gegen namhafte Mitbewerber, wie etwa Leipzig, durchsetzen. Hierzu erklärt die Kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Katy Hoffmeister:

„Glückwunsch nach Halle, Glückwunsch nach Sachsen-Anhalt, Glückwunsch Rainer Haseloff. Halle war eines der Zentren der DDR-Bürgerrechtsbewegung und verfügt über hervorragende akademische Voraussetzungen. Ich wünsche dem Vorhaben alles Gute und viel Erfolg!

Nach wie vor halte ich es für sehr bedauerlich, dass Mecklenburg-Vorpommern als einziges ostdeutsches Bundesland eine eigene Bewerbung komplett verschlief und sich die Staatskanzlei dann damit herauszureden versuchte, Mecklenburg-Vorpommern sei in der Vergangenheit mit großen Einrichtungen, wie etwa der Ehrenamtsstiftung in Neustrelitz, vom Bund reichlich gesegnet worden, jetzt seien auch mal andere dran. Noch peinlicher war nur die hastig nachgeschobene Unterstützung für die Bewerbung aus Frankfurt (Oder), die man in der Staatskanzlei und im Wissenschaftsministerium, warum auch immer, offenbar für den sicheren Sieger des Wettbewerbs um das Zukunftszentrum hielt.

Wenn es um die Biographien der Ostdeutschen, um ihre Lebensleistung und die friedliche Revolution geht, ist die Ministerpräsidentin nie um große Worte verlegen. Aufrichtige Empathie vermisse ich bei der Koalition aus SPD und DIE LINKE aber. Der peinliche Umgang mit dem Zukunftszentrum Deutsche Einheit ist hierfür ein eindeutiges Indiz. Ein weiteres Indiz ist, dass sich Wissenschaftsministerin Martin kürzlich weigerte, die planmäßig wegbrechende Förderung des Bundes für die Erforschung des SED-Unrechts durch Mittel des Landes zu kompensieren.“