Angesichts der heutigen 9. Branchenkonferenz des Filmkunstfestes MV, auf der es auch um die Förderung der Lichtspielhäuser im Land gehen wird, äußert die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Katy Hoffmeister:
„Bundeskulturstaatsministerin Roth plant aktuellen Medienberichten zur Folge eine Kürzung der Filmförderung. Vor allem für kleinere Lichtspielhäuser und Kinos auf dem Lande sind die Rothschen Reformpläne eine Hiobsbotschaft. In Rede stehen die Abschaffung von Referenzförderung und der sog. Kinoprogrammpreise aber auch die Einstellung des Zukunftsprogramms Kino. Nun droht einer namhaften dreistelligen Anzahl an Kinos in Mecklenburg-Vorpommern ernste Existenzgefahr.
Nach eigenem Bekunden sollte der Erhalt von Kultur im ländlichen Raum bei Frau Ministerin Martin ganz oben auf der Agenda stehen. Eine Position, die sie vor allem gegenüber dem Bund vertreten wollte. Im Ergebnis der Berliner Pläne und der Bemühungen von Frau Ministerin Martin gucken aber vor allem Betreiber kleinerer Kinos in MV in die Röhre. Entweder war Frau Ministerin Martin überhaupt nicht in die Reformpläne eingebunden, oder Ihre Stimme wird in Berlin gar nicht mehr gehört.
Aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte und den in Teilen weiten Wege stehen gerade in Mecklenburg-Vorpommern die Angebote von Streamingdiensten in Konkurrenz zum Kino. Die Kinos in Mecklenburg-Vorpommern hatten es die letzten Jahre nicht leicht: Energiekrise und Corona haben sie überstanden. Nun bedroht Rotstift-Politik ohne Not die Existenz wichtiger kulturelle Ankerpunkte im ländlichen Raum. Meine Fraktion hat deshalb erneut den TOP auf die Tagesordnung des Kulturausschusses gesetzt.“
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