
Medienberichten zufolge droht den Theatern in Mecklenburg-Vorpommern angesichts erheblich gestiegener Kosten in wenigen Monaten eine deutliche finanzielle Schieflage. Medienberichten zufolge ist dem Wissenschaftsministerium der Vorgang bekannt, eine Antwort in der Sache blieb bislang aber aus. Aus den Hochschulen ist ebenfalls zu hören, dass gestiegene Sachkosten zu beklagen seien, bei gleichzeitig zu geringem Landeszuschuss. Gestern hatte Wissenschaftsministerin Martin den Beschäftigten des Historisch-Technischen Museums Peenemünde (HTM) im Rahmen eines vor-Ort-Termins von Abgeordneten hastig einen Tarifvertrag zum 1. September zugesichert, nachdem das Ministerium das Problem offenkundig monatelang vor sich hergeschoben hatte und noch vergangenen Donnerstag eine parlamentarische Anfrage zum Sachstand weitgehend unbeantwortet blieb.
Hierzu erklärt die Kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Katy Hoffmeister:
„Nach wie vor ist die Inflation drückend, in vielen Bereichen sind die Kosten geradezu explodiert. Es ist daher nur verständlich, wenn jetzt auch die Theater und womöglich auch die Hochschulen beklagen, dass eine finanzielle Schieflage droht. Ich erwarte von der Wissenschaftsministerin, dass sie sich mit der nötigen Ernsthaftigkeit der Angelegenheit widmet. Sicherheitshalber habe ich das Thema für den kommenden Wissenschaftsausschuss angemeldet.
Angesichts der zahlreichen Baustellen im Wissenschaftsministerium kann man sich des Eindruckes nicht erwehren, dass Ministerin Martin bereits innerlich gekündigt hat und auf den Einzug ins Europäische Parlament wartet; nicht nur, dass dazwischen noch die SPD und vor allem das Votum der Wählerinnen und Wähler steht, das Land kann sich weder wissenschafts- noch kulturpolitisch einen Ausfall leisten.“
Empfehlen Sie uns!