Im Nachgang der heute für den Landtag angemeldeten Aussprache der Linkskoalition zum Kunstjahr 2024 äußert sich die Kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Katy Hoffmeister:
„Nach dem unwürdigen mehrfachen Verschieben des von der Linkskoalition aufgerufenen Themas seit März, war die heutige Debatte im Landtag koalitionsseitig ein weiterer Tiefpunkt. Caspar David Friedrich war aus Sicht der Linkskoalition der Dreh- und Angelpunkt der heutigen Debatte. Dabei ist das Kunstjahr 2024 in Mecklenburg-Vorpommern viel mehr als nur der weltbekannte Romantiker. Kein Wort zu Douzette, nicht wirklich zu Johnson und nur ein kurzer Abstecher zu Fritz Reuter. Caspar David Friedrich ist weltweit bekannt und in seinem Ruhm wollten die Ministerpräsidentin und die Linkskoalitionäre offensichtlich baden. Da werden die anderen Künstler schnell zur Nebensache.
Caspar David Friedrich ist ein Besuchermagnet. Das erfahren gerade Hamburg und Berlin mit mehreren Millionen Gästen. Für Dresden und New York kündigen sich bereits jetzt Besucherrekorde an. Dass man in Greifswald bereits mit den derzeitigen 29.000 Besuchern zufrieden ist, könnte auch an der mangelhaften finanziellen Unterstützung der Landesregierung liegen. Lediglich aus dem Fonds des Staatssekretärs für Vorpommern ist etwas Geld in das Caspar-David-Friedrich-Jahr geflossen. Die zuständige Wissenschaftsministerin Bettina Martin hat am 28.12.2023 dann auch noch etwas Geld zusammengekratzt. Insgesamt kam aber nicht mehr als eine Summe von etwa 800.000 Euro für die Jubiläen zusammen.
Der Landesregierung und der Linkskoalition ist keine Summe zu klein, um sich feiern zu lassen. Langfristige Unterstützung der Engagierten vor Ort sieht anders aus. Dabei ist das kulturelle Leben vor Ort das, was die Gesellschaft zusammenhält. Kultur in Mecklenburg-Vorpommern ist Heimat, die Weitergabe von Wissen und Erbe. Und sie ist ein Geschenk an uns Kulturfreunde. Und bringt für die Politik auch die Verantwortung mit sich, kulturelle Entfaltung zu ermöglichen.
Doch auch bei der nächsten Herausforderung für die Kultur, der Umsetzung des „Herrenberg“-Urteils in den Musikschulen, versagt die Linkskoalition wieder kläglich. Kein aktives Handeln, dafür wie so oft lediglich die Ankündigung von Gesprächen. Und das alles morgen, morgen, nur nicht heute."
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