
Zur Landtagsdebatte über einen Antrag der CDU-Landtagsfraktion zum Landarztgesetz äußert die gesundheitspolitische Sprecherin Katy Hoffmeister:
„Das Landarztgesetz der Vorgängerlandesregierung nimmt Fahrt auf. Was beim Landarzt mittlerweile schon funktioniert, sollte bei anderen Mangelberufen beispielgebend werden. Nicht erst der heutige Apothekenstreik zeigt, dass der Schuh längst auch an anderen Stellen drückt. Deswegen haben wir angeregt, das Erfolgsmodell ,Landarztgesetz‘ auf Mangelberufe wie Pharmazie oder Zahnmedizin auszudehnen.
Es bleibt dabei: Ein guter Landarzt braucht kein Sensationsabitur, sondern Auffassungsgabe, Kommunikationstalent und Empathie. Deswegen hat die letzte Landesregierung das Landarztgesetz auf den Weg gebracht. Seitdem kann man auch abseits des Numerus clausus in Mecklenburg-Vorpommern Medizin studieren. Dafür verpflichtet man sich dann als Gegenleistung auch in unserem Bundesland zu praktizieren. Die Bewerberzahlen zeigen, dass das Programm sehr gut angenommen wird. Im Jahr 2022 gab es beispielsweise 140 Bewerbungen auf die 31 verfügbaren Studienplätze. Wir haben heute nicht nur die Ausdehnung des Landarztgesetzes auf andere Mangelberufe gefordert. Wir haben zudem angeregt, die Landarztquote auf 10 Prozent zu erhöhen. Damit würde auch die Anzahl verfügbarer Landarzt-Studienplätze steigen.
Mittelfristig wird in Mecklenburg-Vorpommern kein Weg daran vorbeiführen, das Erfolgsmodell des ehem. Gesundheitsministers Harry Glawe bestmöglich auszuschöpfen. Ich bedauere den Eindruck, der sich nach der heutigen Plenardebatte weiter vertieft hat: Die Linkskoalition betreibt lieber weiter politische Bilderstürmerei, statt sich erfolgreiche CDU-Arbeit einfach mal zu eigen zu machen. Den Schaden haben die Menschen in unserem Land!“
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