Zur aktuellen Berichterstattung, wonach die Landesregierung eine Ausweitung des Landarztgesetzes auf die Bereiche der Zahnärzte, Fachärzte, Apotheker und den Öffentlichen Gesundheitsdienst plant, erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Katy Hoffmeister:
„Die CDU-Fraktion hat seit dem Jahr 2021 allein in fünf Landtagsanträgen eine Ausweitung des Landarztgesetzes, eine Erhöhung der Landarztquote und bzw. oder der Studienplätze in der Humanmedizin gefordert. Die Anträge wurden allesamt von der Landesregierung und der Linkskoalition abgelehnt. Begründung: Nicht zielführend, nicht umsetzbar oder nicht finanzierbar. Auch die Ausweitung des Landarztgesetzes gehörte dazu. Diese führe, so die damalige Begründung von Rot-Rot, nur zu einer weiteren Verknappung im hausärztlichen Bereich. Offensichtlich haben der öffentliche Druck und die Kampagne der CDU-Fraktion zum Ärztemangel zu einem Umdenken geführt. Erneut zeigt sich: CDU-Opposition wirkt.
Die beschriebene Maßnahme allein, so begrüßenswert sie ist, wird das Problem jedoch nicht lösen.Tatsächlich lagen die Bewerberzahlen für die Landarzt-Studienplätze zuletzt deutlich über den verfügbaren Kapazitäten. Die CDU-Fraktion hat daher in der Vergangenheit zugleich eine Erhöhung der Landarztquote und des Studienplatzangebotes gefordert. Nur mit mehr Studienplätzen kann die Ausweitung des Landarztgesetzes auf weitere Bereiche ihre Wirkung entfalten. Kommt dies nicht, so ist völlig unklar, wie die bloße Ausweitung dem Ärztemangel entgegen treten soll – bei gerade einmal 32 Studienplätzen für dann 5 derart große Fachgruppen und einer schon jetzt deutlich höheren Nachfrage. Ich bitte die Landesregierung dahereindringlich, sich mit dem Thema seriös auseinanderzusetzen. Es hilft niemandem, wenn unser Vorschlag mal wieder brüsk zurückgewiesen wird, nur um ihn dann irgendwann als eigene Idee zu präsentieren. Das Nachsehen haben die Patientinnen und Patienten, deren Angehörige und das medizinische Personal. Wir haben schlicht keine Zeit mehr zu verlieren.
Überdies hat die CDU-Fraktion kürzlich einen 10-Punkte-Plan mit weiteren Maßnahmen vorgelegt, die dazu beitragen, eine bessere medizinische Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern zu bewirken. Weitere Impulse erreichen uns täglich über den Facharztmelder, der dabei hilft, einen unverfälschten Eindruck von der Situation vor Ort zu erhalten. Wir werden weitere Initiativen auf den Weg bringen. Die nun angekündigte Ausweitung des Landarztgesetzes verdeutlicht, dass die CDU-Fraktion in der Gesundheitspolitik auf dem richtigen Weg ist.“
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