
Zur medialen Berichterstattung über die schwierige Nachfolgersuche bei Zahnärzten im ländlichen Raum erklärt die Gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Katy Hoffmeister:
„Der demographische Wandel geht auch an der Ärzteschaft nicht vorbei. Insbesondere im ländlichen Raum sind die Folgen schon jetzt zu spüren. Die Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Wir unterstützen daher die Forderung, das Landarztgesetz auf weitere Studiengänge, wie Zahnmedizin, auszuweiten. Bereits im Juni 2023 hatten wir als CDU-Fraktion einen entsprechenden Antrag in den Landtag eingebracht, der jedoch durch die Koalitionsfraktion von SPD und LINKE abgelehnt wurde. Ich fordere die Linkskoalition nochmals auf, umgehend aktiv zu werden. Schließlich braucht es schätzungsweise sechs bis acht Jahre bis die Wirkung der Ausweitung des Landarztgesetzes in der Praxis sichtbar werden würde.
Angesichts der Altersstruktur wird bis dahin ein beträchtlicher Teil der Zahnärztinnen und Zahnärzte in den verdienten Ruhestand gegangen sein. Auf der anderen Seite wird der medizinische Versorgungsbedarf keineswegs geringer. Im Übrigen gilt dies auch für die Hausarztpraxen und Apotheken im Land. Vor diesem Hintergrund braucht es auch eine Erhöhung der Studienplätze nach dem Landarztgesetz bzw. eine zusätzliche Erweiterung auf den Studiengang Pharmazie. Diese Maßnahmen sind wichtige Bausteine, um die ambulante medizinische Versorgung im ländlichen Raum auch zukünftig sicherstellen zu können. Entscheidend ist jedoch, dass sie umgehend eingeleitet werden.“
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