
Auf Antrag der CDU-Fraktion hat die Landesregierung heute im Wissenschaftsausschuss über Gespräche und Planungen zum Hochschulstandort Schwerin und zum Raumbedarf der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege in Güstrow sowie zu dem Stand der Gespräche und Überlegungen zu einer möglichen Verlagerung der Ausbildung der Verwaltung berichtet. Die wissenschaftspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Katy Hoffmeister bewertet die Ausführungen der Landesregierung wie folgt:
„Die Prüfungen der Landesregierung eine Hochschule in Schwerin betreffend sind langwierig, aber, wie Frau Ministerin Martin betont, ergebnisoffen. Angesichts der Tatsache, dass die SPD in Mecklenburg-Vorpommern seit rund 30 Jahren ununterbrochen regiert, könnte man eigentlich meinen, dass eine Prüfung an der Stelle einigermaßen zügig vonstattengehen könnte. Das Für und Wider jedenfalls wird in den vergangenen 30 Jahren sicherlich nicht nur einmal abgewogen worden sein. Und anscheinend hat man sich stets aufs Neue gegen eine Hochschule entschieden. Ob die für eher gemächliche Umsetzungsdynamik bekannte Bettina Martin hier kurzfristig den entscheidenden Impuls zum Kurswechsel gibt – mir fehlt da ein wenig der Glaube.
Wenn überhaupt, so scheint die Phantasie der Landesregierung allenfalls in Richtung Kannibalisierung anderer Hochschulstandorte zugunsten Schwerins zu gehen. Angesichts der Tatsache, dass die SPD Mecklenburg-Vorpommern sich mit dem Umstrukturieren, neu schneiden und Zusammenlegen von Organisationseinheiten landauf, landab einen Namen gemacht hat, ist das keine besonders überraschende Angelegenheit. Angesichts der nahenden Kommunalwahlen wäre es fair gegenüber den Wählerinnen und Wählern, wenn die SPD an der Stelle demnächst die Katze aus dem Sacke ließe."
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