
Im Anschluss an einen Besuch der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt des MfS in Neubrandenburg, gemeinsam mit dem Abgeordneten Daniel Peters erklärt die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Katy Hoffmeister:
„Die ehemalige Untersuchungshaftanstalt muss als Gedächtnisort bestehen bleiben. Das Land als Eigentümer muss dafür Sorge tragen, dass zumindest ein Teil der Bausubstanz weiterhin an ein dunkles Kapitel der jüngeren deutschen Geschichte erinnert. Dass das Land die Fläche samt Liegenschaften gern an die Stadt Neubrandenburg verkaufen möchte, ist mit Blick auf die angespannte Haushaltslage des Landes nachvollziehbar. Und auch aus Sicht der Stadt Neubrandenburg, die auf den Flächen gern Wohnungsneubau vorantreiben möchte, bietet sich der Kauf an. Das widerspricht aber nicht meinem Ansinnen, zumindest einen Teil der Liegenschaft als Ort des gemeinsamen Erinnerns zu erhalten.
Das Land Mecklenburg-Vorpommern, hier speziell das Finanz- und das Wissenschaftsministerium, sollte einen Schritt auf die Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in Neubrandenburg zugehen. Gemeinsam mit Opferverbänden bzw. wissenschaftlicher Begleitung muss ein tragfähiges Konzept für die Zukunft des Areals und der Liegenschaften auf den Weg gebracht werden. Die Landesregierung ist in der Pflicht dafür zur sorgen, dass der SED-Diktatur und ihrer Folgen angemessen und mahnend gedacht werden kann.”
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