
Medienberichten zufolge hat die Bützower Stadtpräsidentin mehr Unterstützung vom Land für die insolvente Warnow Klinik gefordert. Sie wies demnach auch darauf hin, dass die Klinik in Bützow zur Notfallstufe 1 gehört, sie sei für die Versorgung von Patientinnen und Patienten unverzichtbar. Hierzu erklärt der Obmann der CDU-Fraktion im Sozialausschuss, Harry Glawe:
„Ich verstehe die Äußerungen aus Bützow so, dass die kommunale Ebene weiterhin eine Klinik wünscht, die ein breites Behandlungsspektrum abdeckt. Der Vorschlag, die Klinik zu einer reinen Schmerzklinik umzuwandeln, wie er aus der rot-roten Koalition zu hören ist, scheint vor Ort demnach auf wenig Gegenliebe zu stoßen. Im Übrigen stellt sich die Frage, wieso die Landesregierung kürzlich bereit war, größere Beträge für gleich mehrere Kliniken im Kreis Ludwigslust-Parchim locker zu machen, während für Bützow offenbar seit Monaten keinerlei Bereitschaft besteht, helfend zur Seite zu stehen. Immerhin scheint die Landesregierung für die Klinik keine Verstaatlichungspläne zu hegen – auch dies ist angesichts der gesundheitspolitischen Vorstellungen von Rot-Rot erstaunlich.
Mit Interesse habe ich gelesen, dass Gesundheitsministerin Drese am morgigen Donnerstag ihre Sommertour beginnt. Ich würde mir wünschen, dass Sie nicht nur Schönwettertermine wahrnimmt, sondern auch dahin geht, wo es weh tut. Sprich: Ich erwarte, dass sie auch die Klinik in Bützow besucht und vor Ort Rede und Antwort steht, bevor sie kommende Woche dem Sozialausschuss des Landtages berichtet, der auf Initiative der CDU-Fraktion zu einer Sondersitzung zusammenkommen wird. Schließlich drängt die Zeit: Die Insolvenzverwalterin hat drei Monate Zeit, eine Lösung zu präsentieren. Ich erwarte, dass die Landesregierung einen konstruktiven und vor allem finanziellen Beitrag zu dieser Lösung leistet, seine Blockhaldehaltung aufgibt und künftig unbrauchbare Vorschläge für die Zukunft der Klinik unterlässt.“
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