Harry Glawe: Kürzungspläne der Ampel beim Elterngeld sind ein Unding

04.07.2023

Die geplante Senkung der Einkommensgrenzen beim Elterngeld, die dazu führt, dass Eltern mit einem Einkommen ab 150.000 Euro im Jahr keinen Anspruch mehr auf die staatliche Leistung haben, wird von der Ampelregierung als Maßnahme zur Reduzierung der Belastung des Bundeshaushalts angeführt. Das Bundesfamilienministerium selbst bedauert Medienberichten zufolge diesen Einschnitt. Hierzu erklärt der Sozial- und familienpolitische Sprecher, Harry Glawe:

„Ich bin zutiefst besorgt angesichts der geplanten Kürzung des Elterngeldes durch das Bundesfamilienministerium. Die Folge werden deutliche Verschlechterungen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie bei der partnerschaftlichen Erziehung sein. Die geplante Maßnahme ist eine bitte Enttäuschung für erwerbstätige Eltern. Indem das Elterngeld gekürzt wird, erzeugt die Bundesregierung im Ergebnis eine 2-Klassen-Gesellschaft unter den Familien, die hart arbeiten und Verantwortung für ihre Kinder tragen.

Ich bin in Sorge, dass sich Paare aufgrund der Kürzung gegen eine Elternzeit entscheiden könnten – mit allen negativen Auswirkungen, die dies auf die Familienplanung haben kann. Die arbeitende Mittelschicht spielt im Menschen- und Gesellschaftsbild der Ampel anscheinend keine Rolle mehr. Ich fordere die Bundesfamilienministerin auf, die Kürzungspläne sofort wieder zu den Akten zu legen.“