Harry Glawe: Insolvenzverwalterin muss verbindlichen Fahrplan vorlegen, Ministerin Drese muss Verhandlungsbereitschaft erklären

15.08.2023

Morgen findet die Sondersitzung des Sozialausschusses statt, auf der die Situation der insolventen Warnow-Klinik besprochen werden soll. Ministerin Drese und die Insolvenzverwalterin haben ihr Erscheinen angekündigt, die Geschäftsführung der Klinik oder kommunale Entscheidungsträger werden demnach nicht zugegen sein. In Vorbereitung des Termins erklärt der Obmann der CDU-Fraktion im Sozialausschuss, Harry Glawe:

„Ich erwarte, dass die Insolvenzverwalterin und Frau Drese es morgen nicht bei allgemeinen Beschwichtigungen belassen, ich erwarte einen klaren, verbindlichen Terminplan, aus dem eine klare Fortführungsperspektive hervorgeht. Hierfür braucht es ein tragfähiges Konzept. Wenn diese Fortführungsperspektive zum 1. November verwirklicht werden soll, dann wäre es hilfreich, wenn sie spätestens zum Tag der Deutschen Einheit, also zum 3. Oktober vorliegt. Die Patientinnen und Patienten, die Beschäftigten am Klinikum und nicht zuletzt die Menschen in der Region hätten dann gleich doppelt was zu feiern.

Im Übrigen wird kolportiert, dass die Landesregierung zuletzt nicht einmal bereit war, einen Kredit mit einer Bürgschaft abzusichern, den die Klinik bei einem Kreditinstitut beantragt hatte. Die Warnow-Klinik ist kein lästiger Bittsteller, die Warnow-Klinik ist für die Versorgung von Patientinnen und Patienten von essenzieller Bedeutung. Ich erwarte von Frau Drese, dass sie morgen keinen Zweifel daran lässt, dass sie nicht nur für Kliniken im Raum Ludwigslust-Parchim zuständig ist, die sich erst kürzlich über Hilfen in Höhe von 15 Millionen Euro freuen durften, sondern für Kliniken im ganzen Land, auch im Landkreis Rostock.“