Im Nachgang eines Gespräches der CDU-Fraktion mit Kommunalpolitikern und Verkehrsträgern auf Usedom erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Franz-Robert Liskow:

„Während unsere polnischen Nachbarn in kürzester Zeit den Bau des Swinetunnels nicht nur auf den Weg gebracht, sondern diesen auch fertiggestellt haben, geht es in Mecklenburg-Vorpommern bei verkehrspolitischen Vorhaben eher gemächlich zu. Die Mängelliste ist lang. Bahnstrecken die nicht mehr bedient werden, dafür ein punktuell hoffnungslos überlasteter Regionalverkehr. Staus vor Wolgast und Zecherin, Wartezeiten in und um Koserow, und berechtigter Unmut wegen der Planung der Ortsumgehung in Zirchow.

Ich freue mich ausdrücklich, dass Verkehrsminister Meyer die heutigen Gespräche der CDU-Fraktion zur Verkehrssituation auch mit eigenen Terminen auf Usedom – so in Zirchow – flankiert hat. In Zirchow verläuft eine Bundesstraße mitten durch den sonst beschaulichen Ort. Für Touristen ein Nadelöhr, für Anwohner insbesondere im Sommer schlicht nervig. Es deutet sich an, dass die Lage durch die Fertigstellung des Swinetunnels auf der polnischen Seite der Insel sich weiter verschärft hat.

Die Anwohner favorisieren seit langem eine Streckenführung für eine Ortsumgehung. Das Land prüft derweil weiter an verschiedenen Strecken, unter anderem auf Umweltauswirkungen. Folge: Seit 15 Jahren bewegt sich gar nichts. Ich hoffe sehr, dass der Vor-Ort-Besuch von Minister Meyer endlich eine planungsbeschleunigende Wirkung entfalten wird. Vor allem müssen die Interessen der Zirchower fortan endlich in Schwerin Gehör finden. Ich rege dringend an, das Begehr der Zirchower im Rahmen fester Termine in Schwerin ab sofort regelmäßig in den Planungsprozess einzubeziehen.“