Heute wurde bekannt, dass das Fünf-Sterne-Hotel „Palace“ in Zinnowitz geschlossen und in Ferienwohnungen umgewandelt wird. Einige Tage zuvor hatte bereits das Hotel „Scheelehof“ in Stralsund den Betrieb eingestellt und keine Weiterführung als Hotel vorgesehen. Beides sind prominente Traditionshäuser. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Daniel Peters, erklärt:

„Mit großem Bedauern nehmen wir zur Kenntnis, dass zwei bedeutende Hotels unserer Küstenregion den Betrieb einstellen. Es ist ein Verlust für die touristische Vielfalt und das Gastgewerbe und nicht zuletzt für die Menschen, die dort gearbeitet haben. Der jetzt sichtbare Rückzug klassischer Hotelbetriebe zeigt, wie wenig nachhaltig die Landes- und Wirtschaftspolitik der Linkskoalition im Bereich Tourismus angelegt ist.
Wir sehen klare strukturelle Fehlentscheidungen: Statt rechtzeitig Tourismuskonzeptionen zu stärken, wurde Jahr für Jahr reagiert, nicht proaktiv gehandelt. Die peinliche ,Schnitzel-Debatte‘, angestoßen vom Wirtschaftsminister, untergräbt das Vertrauen in die Branche und sendet falsche Signale an Gastgeber und Gäste. Gleichzeitig zeigt der unwürdige Umgang der Landesregierung mit dem Tourismusverband Mecklenburg Vorpommern fehlende Wertschätzung und Unterstützung.

Die Landesregierung hatte mehrfach die Chance, durch ein modernes Tourismusgesetz und eine vernünftige Förderpolitik die Basis für eine zukunftsfähige Branche zu legen – stattdessen sonnt sich die Linkskoalition in tourismuspolitischen Erfolgen vergangener Zeiten und argumentiert mit geschönten Wirtschaftswachstumszahlen. Es ist nicht hinnehmbar, dass über Jahre hinweg ein Wirtschaftszweig mit hoher Wertschöpfungskraft in diesem Land so wenig Rückendeckung findet. Die Folgen sind jetzt sichtbar: Arbeitsplätze gehen verloren, Orte verlieren Qualität und Glaubwürdigkeit, und die Entwicklungsfähigkeit wird ausgebremst.

Es braucht dringend eine tourismuspolitische Neuaufstellung. Der Neuanfang muss Entlastungen, einen deutlichen Rückbau von Bürokratie und gezielte Unterstützung durch Marketinginitiativen enthalten. Grundsätzlich braucht die Branche Vertrauen und keine Hinweise zu Schnitzelpreisen in Japan.”