Daniel Peters: Verkehrsinfarkt vor Usedom verhindern

16.06.2023

Die Zecheriner Brücke zwischen Usedom und dem Festland wird im Juni und Juli zeitweise voll gesperrt. Es sollen umfangreiche Instandsetzungsarbeiten durchgeführt werden. Die Brücke ist eine wichtige Anfahrtsroute für Touristinnen und Touristen nach Usedom. Die Peenebrücke in Wolgast ist ebenfalls von Bauarbeiten betroffen und wird voraussichtlich im September für eine Woche gesperrt sein. Sie wird abschnittsweise saniert.

Hierzu erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Daniel Peters:

„Direkt zur Saison wird die Anreise nach Usedom für Touristinnen und Touristen erheblich erschwert. Besonders verstörend ist, dass die Betroffenen vor Ort derlei Hiobsbotschaften aus den Medien erfahren. Erneut zeigt sich, dass ehrliche Kommunikation zu den großen Schwächen der Linkskoalition aus SPD und der Partei DIE LINKE ist.

Die Landesregierung wurde heute aufgefordert, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, die die Dauer der Bauarbeiten reduzieren und die Auswirkungen der im Zuge der Sanierung auftretenden Verkehrsbeeinträchtigungen verringern.

Es braucht umgehend eine Koordinierungsgruppe unter anderem mit der Usedomer Tourismus GmbH, den Verkehrsträgern sowie den für die Infrastruktur verantwortlichen staatlichen Stellen, damit die anstehenden Bauarbeiten koordiniert werden mit dem Ziel, die Infrastruktur- und Verkehrsplanung mittel- und langfristig vernünftig aufzustellen. Geplante Vorhaben müssen mindestens sechs Monate vorher abgestimmt werden. Ferner braucht es umgehend Vorbereitungen zur Bestellung zusätzlichen Bahnverkehrs.

Unser  Antrag, der heute von Rot-Rot abgelehnt wurde, hatte eigentlich schon im letzten Landtag beraten werden sollen. Rot-Rot lehnte die Dringlichkeit vor vier Wochen. Aus der SPD-Fraktion hieß es gewohnt selbstbewusst, das zuständige Wirtschaftsministerium sei längst dabei, schnellstmöglich Lösungen gemeinsam mit den Kommunalvertretern und Touristikern vor Ort für das Brücken-Problem auf Usedom zu finden. Das ist vier Wochen her. Passiert ist nichts. Spätestens seit dem Desaster um die nicht erfolgte Auflösung der Klimaschutzstiftung wissen wir: Wann immer Rot-Rot behauptet, die Landesregierung habe etwas im Griff, alles laufe nach Plan, ist erhöhte Skepsis angesagt.“