Daniel Peters: CDU-Fraktion startet Kampagne zum Fachärztemangel Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger verdeutlichen Dramatik

13.07.2025

Anlässlich des Starts der dritten Fraktionskampagne, die sich dem Fachärztemangel im Land widmet, erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Daniel Peters:

„Wir haben rund 250.000 Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern mit einer Postwurfsendung erreicht. Unser Ziel: ein realistisches Bild der fachärztlichen Versorgung, vor allem im ländlichen Raum. Über unseren FACHARZTMELDER (mv-kann-mehr.de/fachaerzte) haben uns bereits über 700, teils dramatische Rückmeldungen erreicht. Sie zeigen klar: Die Lage ist ernst. Die Suche nach Fachärzten wird immer schwieriger, Wartezeiten und Wege werden länger, quer durch alle Fachrichtungen.

Auch unsere begleitende Online-Kampagne bringt weitere Rückmeldungen. Die Botschaft ist eindeutig: Es braucht dringend Maßnahmen, auf Bundes- undLandesebene. Während der Koalitionsvertrag im Bund zumindest Ideen liefert, herrscht in Schwerin bisher vor allem eines: Funkstille.

Deshalb haben wir einen Zehn-Punkte-Plan in den Landtag eingebracht. Unsere Kernforderungen:

 

  • Mehr Medizinstudienplätze und höhere Landarztquote – auch im EU-Ausland mit Rückkehrverpflichtung
  • Bessere Aus- und Weiterbildung, z. B. durch Mentoring und mehr Förderung des Praktischen Jahres
  • Bürokratieabbau im Praxisalltag
  • Ausbau mobiler Behandlungsangebote
  • Stärkere Vernetzung von ambulanter und stationärer Versorgung – als Chance für kleinere Klinikstandorte

Besonders fatal ist, dass die Landesregierung ausgerechnet die umstrittene Krankenhausreform von Bundesminister a.D. Lauterbach vorauseilend im Landeskrankenhausgesetz umsetzt und dies noch bevor auf Bundesebene überhaupt Klarheit herrscht. Dreses Reformpläne stoßen deswegen zurecht auf breite Ablehnung. Ich warne eindringlich davor, berechtigte Kritik zu übergehen, wie es die SPD-Fraktion in ihrer Pressemitteilung zur Anhörung getan hat. Der demografische Wandel und die bevorstehende Ruhestandswelle in der Ärzteschaft machen klar: Wer jetzt nicht verantwortungsvoll handelt, gefährdet die Gesundheitsversorgung ganzer Regionen.“