Angesichts des Beschlusses der Unterzeichnerstaaten der Berner Konvention zur Herabstufung des Wolfes von „streng geschützt“ auf „geschützt“ und der jüngsten Beschlüsse der Umweltministerkonferenz zum Wolf, erklärt die Artenschutzpolitische Sprecherin der CDU Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern, Beate Schlupp:
„Offensichtlich herrscht nur noch in Mecklenburg-Vorpommern nach wie vor Stillstand in Sachen Schutz von Weidetieren und Bevölkerung des ländlichen Raumes vor Übergriffen von Wölfen. Weder gibt es eine Verordnung des Landes zur rechtskonformen Entnahme von Wölfen noch gibt es ausgewiesene Gebiete, in denen auffällige Wölfe schnell und unbürokratisch bejagt werden können.
Nutztierhalter und Menschen im ländlichen Raum können bei der aktuell dramatischen Entwicklung des Wolfsbestandes, keine weitere zwei oder drei Jahre auf die Anpassung von EU Vorgaben (FFH-Richtlinie) warten. Da helfen auch die Beschlüsse des Europarates wenig.
Der gute Erhaltungszustand der Wolfspopulation ist in Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland und der EU lange erreicht. Wenn aber die Bundesregierung immer noch den schlechten Erhaltungszustand nach Brüssel meldet und die SPD vor der Europawahl noch keinen Handlungsbedarf sah, wird und kann sich auch in nächster Zeit nichts ändern.
Deshalb ist es notwendig, dass seitens des zuständigen Ministers alle möglichen Maßnahmen ergriffen werden, um die Bewirtschaftung des Waldbestandes in Mecklenburg-Vorpommern in besonders stark betroffenen Gebieten zu ermöglichen. Selbst grüne Minister in Niedersachsen sprechen sich für eine Erleichterung der Entnahme von Wölfen in Regionen mit erhöhten Rissvorkommen aus.“
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