
In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Klimaschutz, Landwirtschaft und Umwelt wurden Änderungsanträge zum Haushaltsentwurf der Landesregierung für 2024/2025 beraten. Dazu erklärt die Artenschutzpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Beate Schlupp:
„Die CDU hat angesichts der dramatischen Lage vieler Tierheime einen Antrag eingebracht, mit dem im Haushalt des Landwirtschaftsministeriums für die Förderung von Tierheimen und ähnlichen Einrichtungen in den nächsten beiden Jahren jährlich 600.000 Euro statt 300.000 Euro bereitgestellt werden sollten. Mit dieser Aufstockung der Mittel hätten die Tierheime in unserem Land Planungssicherheit und könnten auf einer sichereren finanziellen Grundlage arbeiten.
Unverständlicherweise wurde der Änderungsantrag von den Regierungsfraktionen SPD und DIE LINKE ohne nähere Begründung abgelehnt. Damit lässt die Landesregierung die Tierheime in Mecklenburg-Vorpommern mit ihren Problemen weiter allein, so dass viele Tierheime auch in den nächsten Jahren nicht alle Fundtiere aufnehmen können und immer mehr Hunde, Katzen und andere Haustiere eingeschläfert werden müssen. Unter verantwortungsvollem Tier- und Artenschutz versteht die CDU etwas Anderes. Ein Herz für Tiere – nicht bei SPD und LINKEN.
Seit der Corona-Pandemie melden die Tierheime in Mecklenburg-Vorpommern eine zunehmende Überlastung. Laut Tierschutzbund Mecklenburg-Vorpommern können viele Einrichtungen kaum noch neue Tiere aufnehmen. Immer öfter müssen Tiere eingeschläfert werden, weil niemand sie aufnimmt oder der Tierarzt nicht bezahlt werden kann. Die meisten Vereine, die sich um Fundtiere kümmern, sind nur zur Hälfte ausfinanziert. Hinzu kommt ein Mangel an ehrenamtlichen Helfern, ebenso wie es an zusätzlicher öffentlicher Förderung und an Spenden fehlt. Hintergrund des Geldmangels sind unter anderem die Kostensteigerungen bei Tierfutter und die deutlich gestiegenen Gebühren für tierärztliche Behandlungen, aber auch von gestiegenen Energiekosten sind die Tierheime betroffen. Deswegen stehen mehrere Tierheime in unserem Land kurz davor aufzugeben.“
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