Zur Verlautbarung der Fraktion DIE LINKE über die berufliche Zukunft des Abgeordneten Daniel Seiffert als Geschäftsführer der Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern äußert die Landtagsabgeordnete der CDU-Fraktion, Beate Schlupp:

„Ein Jahr vor der Landtagswahl läuft bei Rot-Rot offenbar die ‚Operation Abendsonne‘. Versorgungsposten werden verteilt, bevor die Wählerinnen und Wähler ihr Urteil sprechen könnten.
Besonders bemerkenswert ist dabei, dass die Linksfraktion in ihrer Mitteilung ausdrücklich das ‚öffentliche Bewerbungsverfahren‘ betont. Wer so laut ‚Transparenz‘ betont, weiß offenbar selbst, dass sie andernorts fehlt. Denn gleich zwei Führungsstellen wurden in jüngster Vergangenheit gar nicht erst ausgeschrieben. Und das angeblich öffentliche Verfahren in diesem Fall endet zufällig mit dem Kuratoriumssprecher als neuem Geschäftsführer. ‚Transparenz‘ sieht anders aus, ‚Selbstversorgung‘ trifft es wohl besser.

Viele Fragen sind offen: Gab es überhaupt andere Bewerberinnen und Bewerber und war die Ausschreibung tatsächlich so bekannt, dass eine echte Auswahl möglich war? Ich habe dazu sofort eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt – unter anderem auch zu Zuschüssen an die Stiftung Umwelt- und Naturschutz aus dem Landeshaushalt.
Die Bürgerinnen und Bürger in Mecklenburg-Vorpommern ahnen, was hier gespielt wird: Kein Aufbruch, sondern Postensicherung frei nach dem Motto „Rette sich, wer kann‘.“