Beate Schlupp: Minister Backhaus steht in der Pflicht Wolf muss in Vorpommern zum Abschuss freigegeben werden

14.12.2023

Anlässlich medialer Berichterstattung über einen mutmaßlichen Wolfsriss im vorpommerschen Ahlbeck hat die Artenschutzpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Beate Schlupp, den Fachminister zu sofortigem Handeln aufgefordert:

„Laut jüngstem `Wolfskompromiss´ der Umweltminister dürfen Wölfe in ganz engem regionalspezifischen Radius und zeitlich eingeschränkt unter bestimmten Bedingungen Wölfe abgeschossen werden. Vorpommern müsste zum Wolfs-Präzedenzfall für die gesamte Republik werden. Bereits Anfang des Monats hat meine Fraktion gefordert, die Minimallösung der Umweltminister landesrechtlich zügig umzusetzen. Im vorpommerschen Ahlbeck wird sich zeigen, wie ernst es Backhaus ist. Er muss zügig klären, ob der Kalbriss in Vorpommern durch Wölfe erfolgte. Sobald dieser Beweis erbracht ist, muss die Minimallösung der Umweltminister landesrechtlich sofort umgesetzt werden.

Umweltminister Backhaus überhöhte den seichten Wolfs-Beschluss der Umweltminister jüngst fast zur innovativsten Leistung seiner gesamten Ministertätigkeit. Jubel zum Wolfskompromiss kam vor allem von Grünen Umweltministern. Der Vorfall in Vorpommern zeigt warum: Dem zuletzt drastischen Anstieg von Wolfsübergriffen ist mit dem Ministerkompromiss nämlich nicht beizukommen. Reagiert wird erst, wenn es bereits zu spät ist. Solange der Wolf nicht verbindlich ins Jagdrecht kommt, kann es keine Bestandsregulierung geben. Wir werden dazu gleich zu Beginn des neuen Jahres eine Bundesratsinitiative anschieben.“