Ann Christin von Allwörden: Regierung Schwesig lässt Chancen durch KI in M-V ungenutzt

06.09.2024

Auf seiner diesjährigen Sommertour hat der Arbeitskreis Finanzen und Wirtschaft der CDU-Fraktion unter anderem die Hochschule Stralsund besucht und sich mit Professoren aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz über die aktuelle Forschung zu dieser Technologie und Perspektiven des Forschungsstandortes Mecklenburg-Vorpommern ausgetauscht. Zu den Erkenntnissen erklärt die Digitalisierungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Ann Christin von Allwörden:

„Seit mehr als zwei Jahren fordert die CDU-Fraktion eine stärkere Förderung von Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz. Unsere Gespräche mit Forschern der Hochschule Stralsund zeigen, wie auch schon frühere Besuche der Universitäten Rostock und Greifswald, des KI-Zentrums Rostock und verschiedener Start-ups, dass die Forschung zu KI in Mecklenburg-Vorpommern in speziellen Teilgebieten weltweit konkurrenzfähig ist. Eine Tatsache, die der rot-roten Landesregierung offenbar nicht bekannt ist. Anders lassen sich Äußerungen, man könne auf dem Gebiet der KI ohnehin nicht konkurrieren, nicht erklären. Ebenso scheint die Landesregierung noch nicht erkannt zu haben, dass Künstliche Intelligenz die entscheidende Querschnitttechnologie des 21. Jahrhunderts ist, ohne die in Zukunft keine Branche und keine Forschung im wirtschaftlichen bzw. wissenschaftlichen Wettbewerb bestehen kann.

Daher müssen jetzt die Voraussetzungen geschaffen werden, damit die Hochschulen in unserem Land auf diesem Gebiet mithalten können. Betrachtet man die Investitionen anderer Bundesländern, nicht nur Bayerns und Nordrhein-Westfalens, sondern beispielsweise auch Schleswig-Holsteins, erscheinen die Wünsche und Forderungen aus unserer Wissenschaftslandschaft regelrecht bescheiden. Wer jetzt bei Forschung und Lehre zum Thema KI den Anschluss verliert, dem werden in Zukunft nicht nur die Absolventen fehlen, die die Technologie beherrschen, sondern der wird schon im Wettbewerb um Studentinnen und Studenten das Nachsehen haben. Denn diese wissen ganz genau, ohne Wissen um Funktionalität und Anwendung von KI wird man in Zukunft das Nachsehen haben.

Die CDU-Fraktion wird sich deshalb weiterhin dafür einsetzen, dass aus dem Landeshaushalt endlich die erforderlichen Mittel bereitstellt werden, um bei Forschung, Lehre und Entwicklung auf dem Feld der KI den Anschluss zu halten. Weiterhin ausschließlich auf das mehr als lobenswerte Engagement und den Enthusiasmus der Hochschulangehörigen zu bauen, wird auf Dauer nicht ausreichen, um im weltweiten Wettbewerb zu bestehen.“