Angesichts der steigenden Zahl tödlicher Verkehrsunfälle fordert die CDU-Fraktion eine verbesserte personelle und technische Ausstattung der Landespolizei zur effektiveren Verkehrsüberwachung und Prävention. Ziel ist es, durch verstärkte Kontrollen und moderne Messgeräte insbesondere Alkohol- und Drogenfahrten zu verhindern und die Zahl der Verkehrstoten deutlich zu senken. Ein entsprechender Antrag wurde gestern im Landtag durch die Linkskoalition aus SPD und DIE LINKE abgelehnt. Hierzu erklärt die Innenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Ann Christin von Allwörden:
„93 Verkehrstote im Jahr 2024 in Mecklenburg-Vorpommern. Das ist eine Zahl, die uns alarmieren muss, besonders weil sie trotz sinkender Unfallzahlen deutlich gestiegen ist. Die Hauptursachen sind überhöhte Geschwindigkeit, zu geringer Abstand und Ablenkung am Steuer. Schon im Januar 2025 kamen erneut fünf Menschen im Straßenverkehr ums Leben. Das zeigt, wie dringend wir handeln müssen. Die Landespolizei hat mit der Kampagne ‚Fahren. Ankommen. LEBEN!‘ bereits reagiert und die Verkehrskontrollen intensiviert. Besonders hervorzuheben ist die erstmalig durchgeführte DiS-Woche zur Drogenerkennung im Straßenverkehr, in deren Rahmen fast 2.000 Personen kontrolliert wurden. Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache: 73 Blutproben, 12 sichergestellte Führerscheine, 26 Verstöße im Zusammenhang mit Cannabis - Tendenz steigend.
Die Polizei kündigt zu Recht an, die Maßnahmen im Bereich Alkohol, Medikamente und Drogen im Verkehr konsequent fortzusetzen. Dafür braucht sie aber die entsprechende Ausstattung, und zwar sowohl personell als auch technisch. Wir fordern daher die Landesregierung auf, genau hier nachzusteuern, damit Prävention und Kontrolle wieder die Wirkung entfalten können, die sie haben sollten.
Ein weiteres Thema: Ablenkung im Straßenverkehr. Dies betrifft längst nicht mehr nur Handys. Moderne Fahrzeuge mit riesigen Touchscreens sind ein neues Risiko, das wir im Blick behalten müssen. Mein großer Dank gilt der Landespolizei, dem ADAC, dem ADFC und den ehrenamtlichen Verkehrswachten für ihren unermüdlichen Einsatz für mehr Sicherheit auf unseren Straßen.“
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