Ann Christin von Allwörden: Aufbau Künstlicher Intelligenz in Mecklenburg-Vorpommern im nächsten Doppelhaushalt auskömmlicher finanzieren

23.06.2023

Im Nachgang eines Besuches der CDU-Fraktion bei der Seehafen Wismar GmbH äußert die Digitalisierungspolitische Sprecherin, Ann Christin von Allwörden:

„Die Seehafen Wismar GmbH ist ein digitaler Leuchtturm in Mecklenburg-Vorpommern. Mit sehr viel Eigeninitiative und Fördermitteln aus der DigiTest-Richtlinie des Bundes wurde hier ein 5G-Netz im Hafen aufgebaut. Damit wird in Kürze auf dem Hafengelände autonomes Fahren möglich werden. Eine sehr praktische Anwendung Künstlicher Intelligenz (KI) und zugleich ein logistischer Quantensprung für den Seehafen, der im ganzen Land Schule machen sollte.

KI wird zu den wichtigsten technologischen Entwicklungen des 21. Jahrhunderts gehören. Der Seehafen in Wismar zeigt, dass sie bereits auf unsere Volkswirtschaft auszustrahlen beginnt. Für Mecklenburg-Vorpommern bietet sie eine besondere Chance, weil in unserem vom demographischen Wandel besonders betroffenen Bundesland das Fachkräfteproblem immer drängender wird. Leider bestehen in unserer kleinteiligen Wirtschaft bei vielen Unternehmen finanzielle und organisatorische Hürden beim Zugang zu KI-Lösungen.

In Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen, Niedersachen, Hamburg und Schleswig-Holstein wurden Zentren für KI als Einrichtungen geschaffen und damit staatliches Engagement verstetigt. Die Zentren werden aus Landesmitteln dauerhaft auskömmlich unterstützt. KI-Projekte, wie im Seehafen Wismar, müssen endlich beispielgebend für ganz Mecklenburg-Vorpommern werden. Die Landesregierung müsste hierfür aber ein paar Aufmerksamkeitsreserven mobilisieren und bei der Aufstellung des nächsten Doppelhaushaltes entsprechende Mittel in ausreichender Form zur Verfügung stellen. Falls nicht wird die CDU-Fraktion an der Stelle erneut eigene Vorschläge machen. Im Landeshaushalt müssen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz schleunigst angemessen berücksichtigt werden, wenn Mecklenburg-Vorpommern die Chancen dieser Technologien nicht verpassen soll.“