Die CDU-Fraktion hat heute im Landtag Mecklenburg-Vorpommern eine Aussprache zum Thema „Bildungsnotstand beenden – Fehlstart für die junge Generation in MV verhindern“ beantragt. Hierzu erklärt der Bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Torsten Renz:
„Wer jahrelang als Opposition von Bildungsnotstand spricht und dann selbst Verantwortung übernimmt, muss sich an den Ergebnissen messen lassen. Die Realität ist, dass heute mehr Schülerinnen und Schüler ohne Abschluss bleiben als je zuvor und Mecklenburg-Vorpommern bundesweit zu den Schlusslichtern gehört. Wenn über zehn Prozent ohne Schulabschluss abgehen und fast jeder Fünfte keinen Berufsabschluss erreicht, dann ist das kein Randproblem, sondern ein massives Versagen der Bildungspolitik.
Hinzu kommt ein Unterrichtsausfall, dessen tatsächliches Ausmaß die Landesregierung bis heute nicht einmal benennen kann, weil belastbare Zahlen fehlen. Wer die Zahlen nicht kennt, kann keine wirksamen Maßnahmen ergreifen, und genau das erleben wir seit Jahren. Stattdessen werden alte Maßnahmen als neue Programme verkauft und mit großen Pressemitteilungen gefeiert, ohne dass sich die Situation an den Schulen spürbar verbessert.
Die Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte haben sich verschlechtert, die Unterrichtsverpflichtung bleibt bundesweit an der Spitze, und gleichzeitig steigt der Anteil der Teilzeit, weil die Belastung schlicht zu hoch ist. Versprechen, über Entlastung zu sprechen, wurden immer wieder vertagt und letztlich gebrochen. Gleichzeitig werden strukturelle Entscheidungen getroffen, die das Gymnasium und die regionale Schule schwächen, statt sie zu stärken, vor allem mit Blick auf die Einführung des Einheitslehrers bzw. der Abschaffung des Gymnasiallehramtes.
Wer den Bildungsnotstand schönredet, löst kein einziges Problem. Die CDU-Fraktion legt konkrete Vorschläge vor, um den Lehrerberuf attraktiver zu machen, Unterrichtsausfall zu reduzieren und die regionale Schule gezielt zu stärken. Bildung braucht Priorität, Ehrlichkeit und den Mut zu echten Reformen. Nach vier Jahren linker Verantwortung ist klar: Die Linkskoalition hat kein Problem gelöst, bestehende vergrößert und ganz neue geschaffen.“

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