Thomas Diener: Verzögerungs- und Hinhaltetaktik in Sachen Wolf geht weiter

24.09.2025

Angesichts der aktuellen Diskussion hinsichtlich der Bestandszahlen des Wolfes in Deutschland, erklärt der Agrarpolitische Sprecher der CDU Landtagsfraktion, Thomas Diener:

„Die Verzögerungs- und Hinhaltetaktik in Sachen Wolf geht offensichtlich weiter. Da kann der zuständige Minister Backhaus das Thema Wolf so oft er will auf die Tagesordnung der Agrar- oder Umweltministerkonferenz setzen: Wenn er keine gesicherten Bestandsdaten für Mecklenburg-Vorpommern vorweisen kann, wird nichts passieren. Vor dem Hintergrund des Wolfsbestandsmanagements in Mecklenburg-Vorpommern und den restlichen ostdeutschen Bundesländern ist völlig unverständlich, dass seitens des Bundesumweltministers Schneider die Bestandszahlen für Ost- und Süddeutschland (kontinentale Region) als unbekannt bei der Europäischen Union gemeldet wurden.

Mittlerweile wurden Millionen an Steuermittel aufgewendet, um ein Wolfsmanagement in unserem Land zu etablieren, welches gesicherte Riss- und Bestandszahlen liefern soll. Offensichtlich sind die zuständigen Stellen allerdings nicht in der Lage oder willens, realistische Bestandszahlen zu ermitteln. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwieweit das Wolfsmanagement in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin durch Landesmittel gefördert bzw. unterstützt werden sollte. Handelnde Akteure im Bundesumweltministerium, im zuständigen Ministerium auf Landesebene und im Landesamt lassen offensichtlich nichts unversucht, um die längst überfällige Reduzierung des Wolfsbestandes zu verhindern.  Zum Schaden der Menschen im ländlichen Raum und der Weidetierhalter. Mehr Akzeptanz für den Wolf lässt sich so sicher nicht erreichen.“