Angesichts der jüngsten Vorschläge der europäischen Kommission zur drastischen Kürzung der Fangquoten für Dorsch und Hering in der westlichen Ostsee, erklärt der Fischereipolitische Sprecher der CDU Fraktion, Thomas Diener:
„Die Vorschläge der Europäischen Kommission, die Fangquoten in der westlichen Ostsee für Dorsch auf 42 t und bei Hering auf 394 t je Jahr zu begrenzen, führen unweigerlich zum Niedergang der Kutter- und Küstenfischerei in Mecklenburg-Vorpommern. Es ist unmöglich, dass Fischer ihr Einkommen und die Existenz Ihrer Unternehmen mit so geringen Quoten sicherstellen können.
Die in Mecklenburg-Vorpommern in den zurückliegenden Jahren angelandeten Fänge spielen auf die Entwicklung des Gesamtbestandes weder beim Hering noch beim Dorsch eine Rolle. Vielmehr müssen Maßnahmen in der gesamten Ostsee ergriffen werden, um die Bestände zu schützen. Es hat keinen Sinn die Kutter- und Küstenfischerei in Mecklenburg-Vorpommern zu opfern, ohne dadurch nennenswerte Auswirkungen auf die Bestandsentwicklung zu erreichen.
Vor diesem Hintergrund müssen die bestehenden Ausnahmeregelungen für die kleine Küstenfischerei auch über das Jahr 2026 hinaus Bestand haben. Insgesamt entsteht der Eindruck, dass in Brüssel die Interessen des ländlichen Raumes und der dort lebenden Menschen aus den Augen verloren wurden. Aus diesem Grunde sind die Bundesregierung und die Landesregierung gefordert, dem Treiben in Brüssel ein Ende zu bereiten.“
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