Laut Medienberichten wird die neunmonatige Vollsperrung der Strecke Hamburg–Berlin ab August 2025 nicht zur durchgängigen Modernisierung der Strecke genutzt. Insbesondere der Verzicht auf das europäische Zugsicherungssystem ETCS wirft Fragen auf. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Daniel Peters, erklärt:
„Was hier abläuft, ist kein Jahrhundertprojekt, sondern ein Jahrhundertärgernis. Die Bahn spricht offen davon, dass der digitale Ausbau mit ETCS auf unbestimmte Zeit verschoben wird. Gleichzeitig kündigt sie schon heute an, dass in den 2030er-Jahren die nächste Vollsperrung kommt. Das ist absurd. Wer tausende Pendler über Monate ausbremst, ohne das System zukunftsfähig zu machen, verspielt das Vertrauen der Menschen endgültig.
Ein modernes System ohne moderne Technik ist kein Fortschritt, sondern teuer und unehrlich. Die Wahrheit ist: Die Bahn spart an der falschen Stelle und die Landesregierung lässt es geschehen. Kein Wort von Frau Schwesig, kein Druck aus Schwerin. Stattdessen wird die gesamte Verantwortung bei der BAHN und der Bundesregierung abgeladen. Die Wahrheit ist: Wer nicht protestiert, wird ignoriert – und wer schweigt, wird abgehängt.
Ich bleibe dabei: Ohne vollständige Sanierung mit ETCS und klarer Finanzierung muss diese Sperrung verschoben werden. Die Menschen in Westmecklenburg erwarten Lösungen und keine Dauerbaustellen im Fünfjahresrhythmus. Die Aussagen der Bahnmanager bestätigen genau das, was wir als CDU-Fraktion seit Monaten kritisieren.
Der Fernverkehr in unserer Region wird nicht gestärkt, sondern stückweise entwertet. Die Landesregierung darf sich dabei nicht wegducken. Wir fordern: Volle Transparenz, technische Zukunftsfähigkeit und eine Landesregierung, die endlich in die Hufe kommt und die Herabstufung Schwerins zum Regionalbahnhof nicht einfach geschehen lässt.“
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