Die CDU-Fraktion hat heute im Landtag einen Antrag eingebracht, um die Schaffung von Mitarbeiterwohnungen in Tourismusschwerpunktgemeinden in Mecklenburg-Vorpommern zu fördern. Ziel des Antrags ist es, die Fachkräftesicherung in den betroffenen Regionen zu unterstützen, indem die bisherigen Förderbedingungen angepasst und verbessert werden. Angesichts der steigenden Baukosten und des Fachkräftemangels in diesen Regionen fordert die CDU eine Erhöhung der Fördersätze und die Einführung günstigerer Finanzierungsmöglichkeiten. Der Antrag wurde von der Linkskoalition aus SPD und DIE LINKE abgelehnt. Sabine Enseleit, Abgeordnete der CDU-Fraktion im Wirtschaftsausschuss, erklärte hierzu:
„Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Tourismusschwerpunktgemeinden ist eine der größten Herausforderungen, um Fachkräfte langfristig in diesen Regionen zu binden. Die derzeitige Förderrichtlinie hat angesichts der stark gestiegenen Baukosten nicht den gewünschten Erfolg erzielt. Deshalb ist es jetzt dringend notwendig, dass die Landesregierung eine neue Förderrichtlinie auf den Weg bringt, die höhere Fördersätze oder vergünstigte Zinssätze zur Finanzierung von Mitarbeiterwohnungen umfasst. Nur so können wir sicherstellen, dass in den Tourismushochburgen Mecklenburg-Vorpommerns genügend qualifizierte Fachkräfte wohnen und arbeiten können.
Der Mangel an Bauland in den betroffenen Gemeinden ist ein weiteres großes Problem. Deshalb schlagen wir vor, gemeinsam mit den Kommunen einen Kommunalgipfel zu veranstalten, um Lösungen für die Baulandknappheit zu finden. Diese Tourismusregionen haben eine zentrale wirtschaftliche Bedeutung für unser Land, und es liegt in unserer Verantwortung, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Region wirtschaftlich stark und zukunftsfähig zu halten. Die Zeit für Lippenbekenntnisse ist vorbei. Jetzt muss die Landesregierung handeln – für die Fachkräfte, für die Tourismusregionen und für die Zukunft Mecklenburg-Vorpommerns.
Ich bedaure sehr, dass Rot-Rot heute nicht bereit war, das Ansinnen der CDU-Fraktion aufzugreifen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Rot-Rot den Antrag im Frühjahr 2025 aufgreift und als ihre eigene Idee verkauft. Es wäre nicht das erste Mal. Und im Sinne der Sache soll's mir auch recht sein. Entscheidend ist, dass endlich etwas passiert.“
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