In Grevesmühlen hat es eine Auseinandersetzung zwischen deutschen Jugendlichen und einer Familie gegeben, die aus Ghana stammt. Nachdem Medien zunächst berichteten, die Kinder der Familie seien durch rassistisch motivierte Täter gezielt verletzt worden, scheint sich dieser Verdacht nicht zu erhärten. Sowohl medial, als auch politisch könnten Urteile zu früh gefällt worden zu sein. Hierzu erklärt die Innenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Ann Christin von Allwörden:
„Nach Strömkendorf und Ribnitz-Damgarten haben wir mit Grevesmühlen jetzt den dritten Fall, wo der Umgang der Landesregierung mit dem Problem das Hauptproblem darstellt. Rassismus und rassistische Gewalt sind aufs allerschärfste zu verurteilen. Wenn die Landesregierung aber weiterhin leichtfertig urteilt, mutmaßlich der schnellen Schlagzeile wegen, dann schadet es am Ende mehr, als dass es nützt. Die Sache muss politisch ausgewertet werden.
Ich werde daher beantragen, dass sich der Innenausschuss mit der Causa Grevesmühlen befasst. Ich werde auch Öffentlichkeit beantragen, weil hier erneut ein sehr unglückliches Zusammenspiel von Politik und Medien vorgelegen haben könnte. Deswegen sollte man den Medien zumindest die Chance geben, der Sitzung persönlich beizuwohnen. Nur so lässt sich aus dem Vorgang lernen und nur so lässt sich vermeiden, dass unser Bundesland öfter Negativschlagzeilen macht, als unbedingt nötig.“
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