
Medienberichten zufolge wurden die Bundesfördermittel für die geplante Schweriner Radsporthalle noch nicht abgerufen. Die 6,5 Mio. Euro drohen inzwischen zu verfallen. Die Mittel wurden durch den Bundestag auf Initiative des damaligen haushaltspolitischen Sprechers der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckhardt Rehberg, beschlossen. Die Halle hatte 2024 fertig gestellt sein sollen. Bislang wurde mit dem Bau noch nicht begonnen. Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion und Schweriner Abgeordnete, Sebastian Ehlers, erklärt dazu:
„Die Radsporthalle in Schwerin darf nicht der Schlafmützigkeit im Sozialministerium zum Opfer fallen. Die Halle ist lange geplant, vor drei Jahren hat der Bund die Mittel für die Halle bereitgestellt. Dass die Bundesregierung so langsam nervös wird, weil sich in Schwerin nichts tut, kann ich nachvollziehen, zudem es ab einem gewissen Punkt auch rechtliche Probleme gibt, wenn Mittel nicht abgerufen werden. Was jedenfalls nicht passieren wird, ist, dass das Bundefinanzministerium das Geld in einen Schuhkarton packt, weglegt und darauf wartet, bis sich in Schwerin endlich was tut. Neben ihrem Podcast findet Frau Drese sicherlich noch Zeit, das Kerngeschäft ihres Ministeriums zu betreuen.
Die Radsporthalle ist für Schwerin und das gesamte Bundesland von riesiger Bedeutung. Exzellenz im Radsport kann in Schwerin nur dann entstehen bzw. gehalten werden, wenn die entsprechenden Rahmenbedingungen stimmen. Die neue Halle ist ein elementarer Bestandteil dieser Rahmenbedingungen. Auf die Halle zu verzichten bzw. das Projekt durch Nichtstun zu sabotieren, wäre ein harter Schlag für den Sportstandort Schwerin. Ich kann nur an die Verantwortlichen appellieren, das Projekt beherzt voranzutreiben. Es gibt keine Zeit zu verlieren.“
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