Das sogenannte Stralsunder Friedensbündnis hatte am 1. September, dem ,Weltfriedenstag‘, zu einer Kundgebung auf dem Stralsunder Marktplatz eingeladen, auf der Vertreter von LINKEN und AfD gemeinsam zum ,Frieden‘ aufriefen. Zeitgleich waren der Ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev und Ministerpräsidentin Schwesig in Stralsund zu Gast. Den Besuch des Botschafters am Weltfriedenstag hielten die Organisatoren des Friedensbündnis‘ demnach für einen Affront: Die Ukraine habe Friedensgespräche abgelehnt. Medien berichten zudem, auf dem sogenannten ,Friedensfest‘ der LINKEN in Mecklenburg-Vorpommern habe es aus der linken Landtagsfraktion geheißen, Gebietsabtretungen der Ukraine führten zum Frieden mit Russland. Hierzu erklärt die Innenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Ann Christin von Allwörden:
„Die Wagenknecht-Partei‘ ist noch nicht einmal gegründet, da bereiten sich zumindest einige LINKE in Mecklenburg-Vorpommern bereits gut sichtbar darauf vor. Es gibt keinerlei Berührungsangst, gemeinsam mit der AfD für den ,Frieden‘ zu demonstrieren. Eilig nachgeschobene Erklärungen, man habe ja nicht ahnen können, was die AfD am Mikrofon alles zum Besten geben werde, wirkten wenig glaubhaft. Und das alles eingebettet in einen Besuch des ukrainischen Botschafters und der Ministerpräsidentin, die in Schwerin ein Bündnis mit den LINKEN führt. Besonders geschmacklos fand ich die Äußerung, wäre der russische Botschafter zugegen gewesen, hätte man auch demonstriert. Zur Erinnerung: Russland hat die Ukraine überfallen. Nicht beide einander.
Auch die Äußerungen aus der Landtagsfraktion DIE LINKE sind verstörend. Dass Gebietsabtretungen zum Frieden führen, ist eine steile These, die durch nichts belegt ist. Schon nach der Annexion der Krim hatte es aus Reihen der LINKEN zumindest sinngemäß geheißen, Russland sei nunmehr saturiert. Dass weitere Gebietsabtretungen zum Frieden führen, ist weder durch irgendetwas belegt, noch ist es an Deutschland, entsprechende Vorschläge zu machen. Die offen zur Schau gestellte Gleichgültigkeit, die man in der Partei DIE LINKE gegenüber der Ukraine empfindet und das Schmieden sogenannter ,Friedensbündnisse‘ mit der AfD zeigt, dass Wagenknecht bereits wirkt.“
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