Die Gewerkschaft der Polizei in Mecklenburg-Vorpommern verlangt nach dem Vorbild von Schleswig-Holstein, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen die Wiedereinführung der Ruhegehaltsfähigkeit der Polizeizulage auch in Mecklenburg-Vorpommern. Eine entsprechende Kleine Anfrage der CDU-Fraktion beantwortete die Landesregierung dahingehend, dass sie eine Wiedereinführung der Ruhegehaltsfähigkeit nicht plane, obwohl Finanzminister Dr. Geue zuvor angeblich eine wohlwollende Prüfung des Vorhabens erwogen haben soll. Im Innenausschuss des Landtages hat die CDU-Fraktion heute ein Expertengespräch vorgeschlagen, in dessen Rahmen das für und wider der Wiedereinführung der Ruhegehaltsfähigkeit der Polizeizulage hätte diskutiert werden sollen. Die Linkskoalition aus SPD und DIE LINKE lehnte dies ab. Die Innenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Ann Christin von Allwörden, erklärt hierzu:
„SPD und DIE LINKE sind hinsichtlich einer Attraktivitätssteigerung des Polizeidienstes gleichbleibend desinteressiert. Es darf sich dann aber auch niemand wundern, wenn angesichts dieses Desinteresses die Bewerberzahlen einbrechen und das Image des Polizeidienstes leidet. Am peinlichsten ist noch die Begründung, mit der Rot-Rot das Expertengespräch ablehnte. Demnach sei das Ergebnis dieses Expertengesprächs vorherzuahnen – die Ruhegehaltsfähigkeit soll wiedereingeführt werden – was wiederum dazu führen werde, dass anderswo Begehrlichkeiten entstehen. Kurz: Die Linkskoalition hofft, dass ein Problem verschwindet, wenn man einfach nicht drüber redet. Eine Vorgehensweise, die man bei dieser Landesregierung inzwischen in schöner Regelmäßigkeit betrachten kann und die bei vielen Menschen vollkommen zurecht zu Verdruss führt.“
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