
Vertreterinnen und Vertreter des Greifswalder Moorzentrums erwägen die Durchsetzung von Moorschutzmaßnahmen, Enteignungen und die Reduzierung der Tierhaltung. Der Agrarpolitische Sprecher der CDU Landtagsfraktion, Thomas Diener, erklärt hierzu:
„Die Äußerungen zeugen von maßloser Respektlosigkeit gegenüber den Tierhalterinnen und Tierhaltern und letztlich auch gegenüber grundgesetzlich geschütztem Eigentum. Wer den Menschen vor Ort mit einer Umsiedlung droht, öffentlich von Enteignung spricht und die Reduzierung der Tierbestände um 25 % fordert, hat jegliches Verständnis für die Sorgen und Nöte der Menschen vor Ort verloren. Angesichts des beinahe religiösen Eifers der Herrschaften kann man beinahe von Moor-Taliban sprechen.
Die Menschen vor Ort haben keinerlei Verständnis für weitere Einschränkungen ihrer Lebensqualität. Sie werden nicht hinnehmen, dass Keller vernässen, Fahrbahnen absacken Mücken plagen auftreten und ihr Eigentum entwertet bzw. enteignet wird. Insgesamt muss die Frage gestellt werden, inwieweit Maßnahmen des Moorschutzes oder Renaturierungsprojekte gegen den Widerstand der Bevölkerung umgesetzt werden sollten. Zu oft wird bei solchen Maßnahmen wertvolle landwirtschaftliche Nutzfläche zerstört, die zur Produktion von Lebensmitteln oder erneuerbarer Energie genutzt werden könnte.
Insofern finde ich es auch höchst irritierend, wenn die Agrarstaatssekretärin von Mecklenburg-Vorpommern, Elisabeth Aßmann, davor warnt, dass die vorgeschlagenen Richtlinien der Bundesregierung zur Tierhaltung dazu führen werden, dass immer mehr Tierhaltung aus Deutschland verschwinden wird – und gleichzeitig groß angelegte Wiedervernässungsprojekte anstrebt, die dazu führen, dass genau diese Tierhaltung unmöglich gemacht wird. Worte und Taten passen bei Frau Aßmann nicht zusammen.“
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