Ann Christin von Allwörden: Ich fühle mich durch die Befunde der MEGAVO bestätigt die politischen Kampagnen gegen Polizeikräfte müssen ein Ende haben

05.04.2023

Im März 2021 wurde vom damaligen Bundesinnenminister Horst Seehofer das Projekt MEGAVO (Motivation, Einstellung und Gewalt im Alltag von Polizeivollzugsbeamten) ins Leben gerufen. Inzwischen liegt ein Zwischenergebnis der Studie vor. Die Innenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Ann Christin von Allwörden, kommentiert das Zwischenergebnis wie folgt:

„Ich fühle mich in meinen Annahmen durch die Studie bestätigt: Weder hat die Polizei ein ‚Rassismusproblem‘, noch gibt es Anhaltspunkte dafür, dass politische Ansichten in der Polizei signifikant vom deutschen Durchschnitt abweichen, noch gibt es Anhaltspunkte dafür, dass es ,Polizeigewalt‘ als strukturelles Problem gibt. Ich halte es da mit Bundeskanzler Olaf Scholz, der seinerzeit das Wort ‚Polizeigewalt‘ zutreffend als politischen Kampfbegriff einordnete, der zum Ziel habe, die Arbeit der Polizei insgesamt in Misskredit zu bringen.

Dass es auch Polizisten gibt, die Vorurteile haben, wird niemand bestreiten, der Befund der Studie ist insofern wenig überraschend. Gerade Polizeikräfte, die viele Jahre Dienst tun, könnten für Vorurteile anfällig sein. Entscheidend ist, dass man sich seiner Vorurteile bewusst ist und sich in der Ausübung des Dienstes nicht von Vorurteilen leiten lässt. Die Studie enthält keine Anhaltspunkte dafür, dass es der Polizei an der Stelle an Professionalität mangelt. Ich entnehme der Studie eher das glatte Gegenteil: Polizeikräfte gehen ihrer Arbeit mit viel Idealismus und sehr professionell nach. Sie beklagen aber vollkommen zurecht schwierige Arbeitszeiten, eine nicht immer zufriedenstellende Ausrüstung und vor allem mangelnden politischen und gesellschaftlichen Rückhalt.“