
Angesichts der heute beginnenden Agrarministerkonferenz in Büsum, erklärt der Agrarpolitische Sprecher der CDU Landtagsfraktion, Thomas Diener: „Die zuständigen Minister der Länder und des Bundes müssen endlich geeignete Maßnahmen zur Sicherung der Ernährung in Deutschland und zur Schaffung von Planungs- und Investitionssicherheit beschließen. Ernährungssouveränität muss zwingender Bestandteil der europäischen und deutschen Agrarpolitik werden. Resilienz ist zum politischen Modewort geworden. Wenn man es mit der Resilienz ernst meint, dann ist der Agrarsektor derjenige, der an Platz 1 aller Überlegungen gehört. Gleichzeitig führt das Versagen der Bundesregierung beim Umbau der Tierhaltung zu einem dramatischen Investitionsstau und Abbau der Tierbestände in Deutschland. Mir ist der Wunsch vieler Politikerinnen und Politiker durchaus bekannt, dass sich die Menschen möglichst vegan ernähren sollen, und wenn sie schon tierisches Eiweiß zu sich nehmen wollen, dann in Form von Insektenmehl. Eine solche Agenda beißt sich leider mit der Realität und das führt dazu, dass Fleisch aus dem Ausland importiert wird – nach welchen Standards dort gearbeitet wurde, lässt sich allerdings vielfach nicht nachvollziehen. Ich bezweifle jedenfalls, dass diese Strategie zu mehr Tierwohl führt. Zudem müssen Widersprüche zwischen Weidetierhaltung und Artenschutz schnellstens aufgelöst werden. Die Weidehaltung von Schafen, Ziegen, Rindern und Pferden gilt vielen Politikerinnen und Politikern als besonders vorbildlich, interessanterweise sind das vielfach dieselben Menschen, die den guten Erhaltungszustand der Wolfspopulation in Deutschland konsequent ignorieren oder gar leugnen.“
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