Der EU Ministerrates hat Quotenkürzungen im Bereich der Dorschfischerei beschlossen. Der Agrarpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Thomas Diener, erklärt dazu:
„Die Kutter- und Küstenfischerei in Mecklenburg-Vorpommern steht vor dem Aus. In der gesamten westlichen Ostsee dürfen lediglich 73 Tonnen Dorsch von Fischern aus Mecklenburg-Vorpommern angelandet werden. Damit ist das Ende dieser traditionellen Fischereiform faktisch besiegelt. Keinerlei Berücksichtigung bei der Entscheidung des EU Ministerrates fanden offensichtlich die Einflüsse von Kormoran, Kegelrobbe oder die kommerzielle Nutzung der Ostsee auf den Dorschbestand. Fischer werden unhinterfragt zu Schuldigen gestempelt.
Fischer, die sich in der Vergangenheit auf Angelfahrten spezialisiert haben, stehen ebenfalls vor existenziellen Problemen. So wurde seitens des Ministerrates entschieden, dass künftig auch Angler keine Dorsche mehr anlanden dürfen. Damit dürften auch die letzten Angelkutter in unserem Land bald Geschichte sein. Unterstützung von den zuständigen Ministern auf Bundes- oder Landesebene ist für die Betroffenen nicht zu erwarten. Der Schutz von Kormoranen und Kegelrobben, aber auch der Ausbau von Offshore-Anlagen aller Art, stehen bei SPD und GRÜNEN vor den Interessen der Kutter-und Küstenfischer.“